Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung

KATER TIRSCHENREUTH 12/1 auf Empfang ....*

Seit dem 6. Mai 1996 kann man im Funkverkehrskreis Tirschenreuth immer wieder Funksprüche eines Fahrzeugs mit dem Rufnamen KATER Tirschenreuth 12/1*   hören. So mancher Kamerad hat sich vielleicht gefragt, um welches Fahrzeug es sich dabei handelt und was dieses auf dem Feuerwehrkanal zu suchen hat.

Des Rätsels Lösung: Beim KATER Tirschenreuth 12/1*  handelt es sich um das Fahrzeug der neu eingerichteten sogenannten Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung UG ÖEL. Stationiert ist diese Gruppe mit Ihrem Fahrzeug zentral im Landkreis bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesau. Eine zentrale Stationierung ist deshalb wichtig, weil das Fahrzeug zur Unterstützung der vorbestimmten örtlichen Einsatzleiter - bei uns im Landkreis sind dies KBR Werner Baier und die KBI Gerhard König, Franz Arnold und Gerhard Heining - landkreisweit eingesetzt wird. Die Standard-Einsatzbesatzung besteht aus vier Mann: Gruppenführer, Maschinist, Funker und Protokollführer, wobei allerdings keine starre Aufgabenteilung besteht, sondern die Gruppe fast alles als Team gemeinsam erledigt. Auf das Fahrzeug ist namentlich eine doppelte Besetzung fest gemeldet. Sie besteht aus den folgenden acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiesau.

Leiter der UG ist Kreisbrandmeister Dieter Höfer, sein Stellvertreter Stefan Gleißner. Ihnen zur Seite stehen die Kameraden Kurt Mauerer, Andreas Wührl, Karl-Heinz Konrad, Karl Beer, Manfred Beer, Andreas Schuller und Stefan Brandl.

Das Fahrzeug bzw. die Unterstützungsgruppe wird bei Alarmstufe 3 und 6 - also Großbrand und THL groß, wie z.B. Massenunfall - automatisch mit alarmiert und kann ansonsten bei Bedarf über die nachalarmierende Stelle Tirschenreuth jederzeit über eine eigene Alarmschleife angefordert werden. Weiterhin kommt das Fahrzeug und seine Besatzung - und dies ist der eigentliche Hauptgrund für die Einrichtung der UG ÖEL - im Falle einer im Ernstfall hoffentlich nie eintretenden Katastrophe zum Einsatz. Dann wird die UG das Bindeglied zwischen dem örtlichen Einsatzleiter vor Ort und der FüGK - der Führungsgruppe Katastrophenschutz - im Landratsamt sein. Die Mitglieder dieser FüGK sind vorbestimmte Bedienstete des Landratsamtes, die im K-Fall zusammen mit dem Landrat den Führungsstab der zuständigen Behörde bilden.

Deshalb hält die UG insbesondere auch mit der FüGK und deren Kommunikationsgruppe, der KomFü, entsprechende Übungen ab.

Die UG ÖEL und die oben beschriebene Struktur der Führung im K-Fall sind zwar neu, das Fahrzeug der UG jedoch bei weitem nicht. Es handelt sich um das ehemalige beim Landratsamt stationierte Katastrophenschutzfahrzeug des Landkreises - einen VW-Transporter Baujahr 1981 mit BUND-Ausrüstung - das eben aufgrund der Neustrukturierung im Katastrophenschutz jetzt einen neuen Standort mit neuer Besatzung und dementsprechend geänderten Aufgaben erhielt. Demnach wird das Fahrzeug von der Feuerwehr Wiesau nur betreut, zuständig ist weiterhin das Landratsamt als Vertreter des Bundes.

Ausgerüstet ist der KATER unter anderem mit zwei Funkgeräten im 4m-Band und einen auf neun Meter mechanisch ausziehbaren Antennenmast, um auch an ungünstigen Orten eine Funkverbindung herstellen zu können. Weiterhin befindet sich im Fahrzeug Kartenmaterial über den gesamten Landkreis und die angrenzenden Gebiete, ein Stromaggregat, Feldtelefone usw. - eben die Standard-BUND-Ausstattung. Vervollständigt wird die Ausrüstung mit einem sogenannten Kommunikationskoffer. Dieser Kommunikationskoffer beinhaltet einen Laptop - einen tragbarer PC - mit Drucker, FAX und Mobiltelefon, so daß dann stets direkt vor Ort an der Einsatzstelle alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation und Datenverarbeitung - z. B. unter Verwendung des Feuerwehrprogrammes BASIS - genutzt werden können.

KBM Dieter Höfer, Leiter UG ÖEL

*) 14.11.1998 Nachtrag: Der Funkrufname des Fahrzeugs der UG hat sich geändert. Ab sofort führen wir den Funkrufnamen Florian Tirschenreuth Land 12/1.

Fahrzeug UG	KBM Höfer	FF Wiesau	BASIS	Centerpage